Die BRAWO OPEN 2024 bewegen sich, in der 30-jährigen Jubiläumsauflage des Braunschweiger Tennisturniers, auf die Zielgerade: Freitagmittag, 12. Juli, ging es nach starken Regenschauern am Vormittag erst gegen 14:30 Uhr los auf dem BTHC-Gelände im Bürgerpark Braunschweig. Auf dem BRAWO Center Court startete im ersten Halbfinal-Einzel des Tages Roberto Carballes Baena (Weltranglistenplatz 64), der im Viertelfinale am Vortag, in einem kräftezehrenden, dreistündigen DreiSatz-Duell, den Chilenen Cristian Garin (106) besiegen konnte. Heute traf der bei den BRAWO OPEN an Nummer 1 gesetzte Spanier auf den Franzosen Pierre-Hugues Herbert (138) – einen der besten DoppelSpieler der Welt (und Doppel-Gewinner der BRAWO-OPEN 2023, zusammen mit Arthur Reymond). Zu erwarten war ein ausgeglichenes, spannendes Match – doch es kam anders: Beim Spielstand von 3:1 für Carballes Baena rutschte Herbert bei einem Netzangriff aus und verletzte sich am rechten Fuß. Nach einer mehrminütigen Behandlung konnte er zwar weitermachen, wirkte aber fortan angeschlagen und verlor letztendlich mit 4:6, 1:6. Damit zieht „der Kämpfer“ Carballes Baena als erster Spieler ins Finale der BRAWO OPEN 2024 am morgigen Samstag, 13. Juli, ein. „Ich habe mich in der Turnierwoche stetig verbessert, war heute Morgen aber etwas müde. Jetzt freue ich mich auf das Finale“, erklärte Carballes Baena im anschließenden On-Court-Interview.

Zwei Zwei-Satz-Matches bei den Doppel-Halbfinals 
Parallel dazu trat das niederländische Duo Sander Arends und Robin Haase heute gegen den Argentinier Guido Andreozzi und den Mexikaner Miguel Reyes-Varela auf dem Nebenplatz im ersten DoppelHalbfinale an. Die beiden Niederländer siegten mit 6:4, 6:4 – und stehen damit als erstes Doppel-Team im Finale. Das zweite Doppel des Tages bestritten der Inder N. Sriram Balaji mit dem Ecuadorianer Gonzalo Escobar gegen den Niederländer Matwe Middelkoop und den Ukrainer Denys Molchanov. Balaji und Escobar setzten sich mit 6:3, 7:6 durch.

Auch Einzel-Finale mit niederländischer Beteiligung 
Das zweite Halbfinal-Einzel bestritten der Niederländer Botic Van De Zandschulp (97), der im Viertelfinale den Deutschen Henri Squire (178) besiegte, gegen den Argentinier Pedro Cachin (117) auf dem BRAWO Center Court. Der stets ruhig, kühl und abgeklärt wirkende Van De Zandschulp vergab im zweiten Satz bereits mehrere Matchbälle, setzte sich aber letztendlich verdient mit 6:2, 6:7, 6:3 durch – und spielt morgen, Samstag, 13. Juli, ab 14:30 Uhr, damit das Einzel-Finale der BRAWO OPEN 2024 gegen Roberto Carballes Baena. „Ich erwarte morgen ein hartes Match“, prognostizierte Van De Zandschulp. Zum ersten Mal in dreißig Jahren Braunschweiger ATP-Geschichte schlagen – sowohl im Einzel wie auch im Doppel – niederländische Tennis-Profis im Finale auf