Qualifikanten stehen fest - Großkampftag am Dienstag
Der Dienstag ist traditionell der Großkampftag bei dem ATP Challengerturnier in Braunschweig. Auch im ersten Jahr unter dem Titel BRAWO OPEN und wieder zugehörig zur höchsten Kategorie der Challengerserie präsentierte Supervisor Roland Herfel einen vollen Spielplan. Ab 11:00 Uhr sind auf den vier Turnierplätzen jeweils vier Matches angesetzt.
Qualifiziert für das Hauptfeld des mit 134.920 Euro plus Hospitality dotierten Turniers haben sich nach jeweils zwei Siegen Kacper Zuk (POL), Jozef Kovalik (SVK), Oleksili Krutykh (UKR), Maxime Janvier (FRA), Oscar Jose Guiterrez (BRA) und Adrian Andreev (BUK). Als Lucky Loser wurde zudem Michael Geerts in das Feld gelost, der Rückzug des Spaniers Carlos Taberner machte den Weg für den Belgier frei.
Parallel zu den Qualifikationsmatches fanden bereits zwei Begegnungen im Hauptfeld statt. Dabei machte der Japaner Taro Daniel beim 6:1, 6:1 kurzen Prozess mit Ricardo Bonadio (ITA). Weitaus enger ging es zwischen den beiden Schweizern Henri Laaksonen und Dominic Stricker zu. Vorjahresfinalist Laaksonen musste hart kämpfen, ehe er seinen jungen, aufstrebenden Landsmann, der als 19-Jähriger bereits zwei Challengerturniere gewinnen konnte, mit 6:7, 7:6 und 6:4 niedergekämpft hatte. „Er hat wirklich sehr gut gespielt, ich dagegen habe noch nicht alles abgerufen, aber ich glaube, das war ein sehr gutes Match“, sagte Laaksonen. Auf die Frage, was seine Ziele bei diesem Turnier seien, folgerte er logisch: „Ich bin zum dritten Mal hier, war erst im Halbfinale und im vergangenen Jahr im Finale, also sollte ich nun gewinnen“, sagt er augenzwinkernd. Allerdings seien so viele gute Spieler hier, dass das kein allzu leicht umzusetzendes Ziel sei.
Am Dienstag werden nun die 14 weiteren Begegnungen der ersten Runde gespielt. Gleich um 11:00 betritt der Sieger des Jahres 2018, Yannick Hanfmann, den Platz. Die aktuelle Nummer 111 der Tennis-Weltrangliste hat Juan Pablo Varillas zum Gegner. Der Peruaner steht tatsächlich genau einen Rang vor dem Deutschen. Erstaunlicherweise ist die Situation zwischen Max Moraing gegen Stefano Travaglia (ITA) nicht anders: Es ist das Match zwischen der 139 und der 140 der Weltrangliste. Jan-Lennard Struff hat mit dem an Nummer drei gesetzten Federico Delbonis (ARG) eine echte Herausforderung vor sich. Maximilian Marterer gegen Qualifikant Andreev, Rudolf Molleker gegen Franco Agamenone (ITA) und Marko Topo gegen Guiterrez vervollständigen die Ansetzungen aus deutscher Sicher.
Dabei ist für Michael Kohlmann, den Head of Men's Tennis, der bereits seit Turnierbeginn in Braunschweig ist, besonders das Abschneiden der beiden Youngsters Molleker und Topo spannend. Er hat ihnen über eine Wildcard in das vom Spanier Pedro Martinez (Nummer 50 ATP) angeführte Hauptfeld verholfen. „Ich bin wirklich sehr gespannt, wie sie hier auftreten“, erklärt er. „Für mich ist es überdies natürlich fantastisch, dass ich hier so viele deutsche Spieler beobachten kann.“