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Ein Finale für die Geschichtsbücher: Erstmals spielen zwei Deutsche um den Titel

Ein Finale für die Geschichtsbücher: Erstmals spielen zwei Deutsche um den Titel

Das ist eine Premiere in der Geschichte des Tennis-ATP-Challengerturniers in Braunschweig. Erstmals in der inzwischen 27-jährigen Historie bestreiten zwei deutsche Spieler das Finale. Jan-Lennard Struff und Maximilian Marterer spielen um den Titel des mit 134.920 Euro plus Hospitality dotierten Turniers beim Braunschweiger THC. Jan-Lennard Struff muss am Finalsamstag sogar eine Doppelschicht absolvieren. Im wahrsten Sinne des Wortes. Der 32-Jährige steht nämlich auch im Doppel an der Seite seines brasilianischen Partners Marcelo Demoliner im Finale gegen das tschechische Duo Jebavy/Pavlasek.

„Zwei Deutsche im Finale vor quasi heimischem Publikum. Das ist natürlich eine fantastische Geschichte“, freute sich Turnierdirektor Volker Jäcke von der ausrichtenden Brunswiek Marketing GmbH. „Beide haben sich mit wirklich hervorragenden Leistungen als Ungesetzte durchgespielt und wurden von den Zuschauern immens unterstützt.“

Eine Unterstützung, die vor allem Maximilian Marterer dringend benötigte. Der 27-jährige Franke war nach seinem 6:3, 5:7, 7:6 gegen den Chinesen Zhizhen Zhang fast zu erschöpft, um in seinem On Court Interview mit Antenne Niedersachsen Moderator Oliver Seidler konzentriert zu sprechen. „Das ist einfach der Wahnsinn“, sagte er in den tosenden Applaus der Zuschauer hinein. Der Wahnsinn war vor allem die Energieleistung des Linkshänders, der im dritten Satz nicht nur einen 2:5 Rückstand aufholte, sondern auch acht Matchbälle abwehrte. „Ganz ehrlich. So etwas habe ich noch nicht erlebt“, sagte die einstige Top 50 der Welt. Derzeit ist Marterer auf Rang 172 im Ranking zu finden. „Mein Gegner hat auf einem so hohen Niveau gespielt, eigentlich war ich in diesem dritten Satz bereits mehrere Mal aus dem Turnier raus.“

Da ging es bei Jan-Lennard Struff wesentlich schneller. Der gebürtige Warsteiner spielte im Halbfinale gegen den an Nummer fünf gesetzten Vorjahresfinalisten Henri Laaksonen ebenso souverän wie in den Runden zuvor. Mit 6:3, 6:3 schoss er den phasenweise hilflos wirkenden Schweizer vom Platz. „Ich bin unglaublich glücklich, hier im Finale zu stehen“, sagte Struff, der in den vergangenen Monaten durch eine Verletzungsserie von Platz 56 auf Rang 151 der Weltrangliste abrutschte.

Da Struff mit seinem Partner Demoliner auch das Halbfinale im Doppel gegen Sander Arends und Davis Pel (NRD) mit 6:2, 6:4 gewann, müssen die Veranstalter für den Finaltag umdenken. „Eigentlich spielen wir immer zuerst das Doppel und danach das Einzel. Das geht nun nicht, da Struff in beiden Finals steht und die Regularien besagen, dass dann das Einzel zuerst gespielt werden muss“, erläutert Volker Jäcke.

So wird nun das Einzel zwischen Struff und Marterer um 14:30 stattfinden, das Doppel nach der Siegerehrung und einer angemessenen Pause für den zweifachen Protagonisten.

Den Abend und damit auch die BRAWO OPEN 2022 beschließen wird Shootingstar Alice Merton. Das finale Konzert wird präsentiert vom Hauptsponsor Volksbank BRAWO.

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Der Star des Turniers: Jan-Lennard Struff steht im Einzel und Doppel im Finale.
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